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von Franz Kafka
Der Steuermann
»Bin ich nicht Steuermann?« rief ich.
»du?« fragte ein dunkler hoch gewachsener Mann und strich sich mit der Hand über die Augen, als verscheuche er einen Traum. Ich war am Steuer gestanden in der dunklen Nacht, die schwachbrennende Laterne über meinem Kopf, und nun war dieser Mann gekommen und wollte mich beiseiteschieben. Und da ich nicht wich, setzte er mir den Fuß auf die Brust und trat mich langsam nieder, während ich noch immer an den Stäben des Steuerrades hing und beim Niederfallen es ganz herumriss. Da aber fasste es der Mann, brachte es in Ordnung, mich aber stieß er weg. Doch ich besann mich bald, lief zu der Luke, die in den Mannschaftsraum führte und rief:
»Mannschaft! Kameraden! Kommt schnell! Ein Fremder hat mich vom Steuer vertrieben!« Langsam kamen sie, stiegen auf aus der Schiffstreppe, schwankende müde mächtige Gestalten.
»Bin ich der Steuermann?« fragte ich. Sie nickten, aber Blicke hatten sie nur für den Fremden, im Halbkreis standen sie um ihn herum und, als er befehlend sagte: »Stört mich nicht«, sammelten sie sich, nickten mir zu und zogen wieder die Schiffstreppe hinab.
Was ist das für Volk!
Denken sie auch oder schlurfen sie nur sinnlos über die Erde?
Erneut Unmuts-Zoff in Berlin, doch die Parteibasis ist da besser dran. Sie kann zumindest an den örtlichen Stammtischen noch den Schulterschluss proben und sich ihr Stadtbild gemeinsam schöntrinken.
Hätten nicht eigentlich Frau Merkel und die alte Ampelregierung gemeinsam den Friedensnobelpreis posthum verdient?
Sie haben schließlich Millionen Deserteuren und Wehrdienstverweigerern aus der ganzen Welt Schutz gegeben und diese so vor dem Verteidigungszwang für ihre Heimatländer bewahrt.
Darunter auch Hunderttausende wehrpflichtige und desertierte Bürgergeld-Ukrainer, die sich inzwischen auch über diesen Schutz freuen dürfen.
Konflikt- und Kriegsschauplätze wurden damit zwar nicht verhindert, aber die Kriegs- und Verteidigungslasten konnten zumindest auf andere Schultern verteilt werden.
Wer wohl hat die Nominierung zu dieser Auszeichnung boykottiert, vielleicht ein Oppositionskomplott mit transatlantischer Einflussnahme?
Um dem aktuellen Aufreger-Thema keine neue Nahrung zu geben, werden wohl in diesem Jahr noch viele Städte ihre traditionellen Weihnachtsmärkte wegen provokanter Wirkung kurzerhand aus dem Stadtbild verbannen.
Ich kann keine Satire, 1000-mal probiert, 1000-mal ist nix passiert.
Deswegen ganz nüchtern: Die Seite 1779 gefällt mir super. Meine Favoriten: Uhrumstellung (Gemeinschaftsgefühl) und "Hass ist keine Wohnung". Die anderen Artikel sind auch Favoriten.
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21. April 2021
Nach Laschet-Nominierung: CDU hat schlechtere Umfragewerte, aber bessere Prüfungsergebnisse
Erster Erfolg als Kanzlerkandidat: Armin Laschet legt die neuen Prüfungsergebnisse vor, mit denen er und sein Kompetenzteam sich sehen lassen können. «Besonders beim Thema Inhalte schneiden wir stark ab», erklärt er der ZZ-Mediengruppe und ließ Applaus einspielen.
Quotenforderung: Die Stellen in der Justiz sollen so besetzt sein, wie es der Zusammensetzung im Justizvollzug entspricht
Kaum läuft es für die Grünen so gut, wie es läuft, zeigen sie, dass sie sich nicht in den Umfragewerten sonnen, sondern mit konkreten Innovationen für gleiche Verteilungsverhältnisse in der Gerechtigkeit für alle die Diskussionen mit Inhalten füllen. Die soziale Zusammensetzung in den Justizvollzugsanstalten spiegelt sich nicht in der Stellenbesetzung wider, diese Schieflage ist zu beheben. «Die Quoten liegen auf dem Tisch, jetzt kann es an die Umsetzung gehen», sagte Claudia Roth im ZZ-Gespräch.
Verbrauchendeschutzministerin Lambrecht verurteilt Buttersäureanschläge als nicht vegan
«Wir sind gegen jede Form von Anschlägen, bei denen tierische Chemikalien zum Einsatz kommen», teilte Ministerin Lambrecht in der ZZ-Bundespressekonferenz mit. «Ãœberhaupt sollen Stoffe aus Lebensmitteln nicht zweckentfremdet benutzt werden, es gibt andere Wege, für Demokratie, Vielfalt, Toleranz, Antisemitismus, Verständigung und Pressefreiheit einzutreten», so sie weiter.
Bundesweite Notbremse: FDP will erst zustimmen, wenn die Zeit für den Aufenthalt nackt auf dem Balkon verlängert wird
«Gerade für örtliche Frauen ist das Recht, abends nackt auf dem Balkon zu sein, eine essentielle Freiheit, in die nicht ohne übergeordnete Gründe eingegriffen werden darf», stellt Wolfgang Kubicki im ZZ-Gespräch fest. Die FDP wird der Bundesnotbremse darum erst zustimmen, wenn gerade in den Sommermonaten dieses Recht bis nachts halb eins ausgeübt werden darf und dies so eindeutig im Gesetz festgeschrieben ist oder wenigstens bis zwölf Uhr Mitternacht und morgens schon ab sieben.