Diese Website verwendet keine Cookies für Analyse, Tracking oder Marketing.
Das eingebettete YouTube-Video verwendet Cookies von Drittanbietern, diese laden wir nur mit Ihrer Zustimmung.
Gleich welches Amt Margot Käßmann ausübte, was sie auch machte und tat, stets als Botschafterin Martin Luthers, ihres »großen Vorbildes«. Von Luthers Geist beseelt forderte sie z. B. 2016: »Wir sollten versuchen, den IS-Terroristen mit Liebe zu begegnen.«
Nach ihrer Frühpensionierung und Verabschiedung als Herausgeberin der evangelischen Monatszeitschrift »chrismon« (mein Anti-Schuppen-Shampoo aus dem Reformhaus heißt so ähnlich) wurde es still um sie – wohltuend still.
Aber einer »Welt, die aus den Fugen geraten ist« (Steinmeier), mit Ruhestand zu begegnen, ist nicht margöttliche Bestimmung. Sich die Welt in die Fugen zu saufen, auch nicht.
Margot Käßmann hat eine eigene Zeitschrift herausgebracht, in der sie »Persönliches und Politisches« kundtut, um die Welt im Sinne Luthers neu zu befugen. Warum Print? Warum twittert und postet sie nicht das, was sie zu sagen hat, wie andere auch? Sie antwortet, wie anders auch, mit Luther. Dem Nachrichtenportal »nordbayern.de« sagte sie, Luther würde »sicher genau hinschauen und fragen, wie sozial die sogenannten sozialen Medien wirklich sind«. Mit anderen Worten, auf asoziale Kommentare auf Hatersprech hat sie keinen Bock. Wie »Luther war ein Lutscher!«, »Halts’s Maul, alte Schnapsdrossel!« oder »Drum soll hier zuschmeißen, würgen und stechen, heimlich oder öffentlich, wer da kann, und gedenken, dass nichts Giftigeres, Schädlicheres, Teuflischeres sein kann denn eine aufrührerische Käßmann.«
Nebenbei bemerkt, »Träum ich von Martin fromm und keusch, wird mir im Schlaf die Pflaume feucht«, hat Margot Käßmann nie gesagt.
Welchen Titel trägt ihr neues Blatt? »Alles in Luther«? »Luther bei die Fische«? Nein! Es heißt: »Mitten im Leben«. – Gab es das nicht schon mal? Wikipedia weiß die Antwort: »„Mitten im Leben” war eine mehrmals täglich ausgestrahlte Pseudo-Doku des Fernsehsenders RTL. Die Sendung ist aufgrund von schwachen Quoten abgesetzt worden.«
Ein gutes Omen. Amen.
Der Schelm, der Schlechtes dabei denkt 19.03.19
Seite 736
Im unserer demokratischen Presse steht zu lesen: "Nationalmannschaft spielt erstmals in genderneutralem Stadion". Dazu das Bild einer Regenbogen-Eckfahne am Spielfeldrand. Zum Glück gegen eine so sensible und feinfühlige Nation wie Serbien, deren Fans werden das sicher zu würdigen wissen. In den Kommentarspalten mutmaßen sie, Katar werde da bei der WM sicherlich gleichziehen. Ich stoße da aber an meine kognitiven Grenzen: welches Geschlecht hatte ein Stadion denn vorher? Das Wort ist ein Neutrum, Stadion*innen gibt es nicht. Und wie teilt ein Fußballstadion mit, daß es sich vorher diskriminiert gefühlt hat? Ist ein Trans-Stadion ein solches, das sich für ein Eishalle hält? Ein Bällchenbad im falschen Körper? Ich komme nicht mehr mit.
Der Spiegel vermeldet:
„Wer erstach Daniel Hillig? Der erste Zeuge im Chemnitz-Prozess kann darauf keine konkrete Antwort geben. Aber womöglich müssen Schöffen und Richter bald sagen, ob sie Mitglieder der AfD sind.“
Ja, das sind die richtigen Prioritäten. Davon abgesehen, ich bin leider kein Wahrsager, aber wetten kann man ja. Ich wette also darauf, dass dort irgendwer 2 Jahre auf Bewährung bekommt und irgendein anderer ein halbes Jahr auf Bewährung. Und in der Tat, die Buben haben eine 2. Chance verdient, außerdem kann sowieso nichts bewiesen werden, oder nur ganz wenig.
Also ich vertraue zu etwa 100% den Leserbriefschreibkräften hier im Backstagebereich, denn sie schreiben mal dies oder das, und das ist auch manchmal ganz nett zu lesen, was die da so hinschreiben. Das muss ich hier ja mal sagen dürfen. Herrn Zeller, den selbsternannten Superstar da vorne auf der Titelseite - weil dort erlaubt er ja nur sich was zu schreiben - vertraue ich kaum, bis geht ja gar nicht.
Ich in meiner Eigenschaft als Klimakanzlerin möchte diesen Herrn Zell äh Zeller ganz herzlich beglückwünschen, dass er schon 690 und die Leser mit ihren Dings äh Briefen schon 479 Seiten voll gemacht haben. Sicher wundern Sie sich, dass ich mich nach all den Hetzjagden gegen ausländische Migranten hier zu Wort äh also etwas sage, zumal es ja noch keine runden also vollen Zahlen sind. Aber wer weiß, wie lange ich noch im Amt bin. Jedenfalls ist heute ein guter Tag, weil ich hier Ihnen kondoliere, auch wenn es mir schwer fällt. Gratuliere, sagt mir Marionette Slomka gerade. Auch gut.
Die Online-Satirezeitung powered by Bernd Zeller
5. November 2025
Außenminister Wadephul präsentiert sich mit schönen Fotos aus New York im Stil von Kult-Serien
Muss er Annalena Baerbock wirklich alles nachmachen? Mit dieser Frage wird der Außenminister derzeit umstritten. Kritiker werfen ihm vor, eigene Akzente zu kurz kommen zu lassen, in der eigenen Partei heißt es hinter vorgehaltener Hand, das ist richtig cool. Sowohl Fakt als auch Hintergrund ist, dass die Zahl der Follower schnellt, und zwar nach oben.
Grüne wissen nicht, wie sie ihrer Grünen Jugend erklären sollen, dass es eine Buchmesse ohne Deppinnensternchen geben kann
Wieso lässt das Klima so etwas zu, wieso hat Greta nicht die Macht, das zu verhindern? In diese Glaubenskrise wird die Grüne Jugend gestürzt, und nicht nur sie. «Noch ist dieser als Buchmesse getarnte Angriff auf die Demokratie nicht geschehen, wir arbeiten mit Hochdruck daran, einen 20. Juli herbeizuführen», heißt es aus dem Vorstand der Vereinigung der Demokratischen Parteien. «Aber damals waren die Organisationsfähigkeiten besser ausgeprägt, und man kam leichter an Aktentaschen mit Inhalt heran», sagt Claudia Roth der ZZ.
Das postökonomische Zeitalter darf nicht an den Finanzen scheitern
Die Transformation in das postökonomische Zeitalter ist die größte Herausforderung der Menschheit und wird zugleich die größte Leistung darstellen. Und wer wollte in einem Land leben, das vor Kleinmut dieses Wagnis scheut. Die Finanzierung wäre gesichert, wenn alle länger arbeiten und den Schuldendienst gemeinsam stemmen. Wer den Menschen einredet, sie hätten so was nicht nötig, spielt mit der Zukunft und sägt an der Gegenwart. Der Widerstand muss darum jetzt beginnen.
SPD von Sachsen-Anhalt kündigt an, für den Fall einer Abwahl das Land auszulöschen
Mit einem klaren Zeichen für Demokratie würde sich die SPD von Sachsen-Anhalt aus der Regierung verabschieden. «Die Verfassung ist auf einen solchen Fall nicht vorbereitet, darum müssen alle Kräfte vereint werden, um eine Übergabe zu verhindern», so der SPD-Chef gegenüber der ZZ. Noch haben die Wähler Zeit, in sich zu gehen und ihre Umfrageergebnisse zu überdenken.
Aufkommende Vermutung: Sind Weihnachtsmärkte eine Erfindung der Sicherheitsindustrie?
Ein Gläschen Glühwein in der Messerverbotszone, was kann es Gemütlicheres geben? Vieles, aber jetzt sind es eben Weihnachtsmärkte. Aber stimmt das überhaupt? Fakt ist, ohne professionelle Sicherheitsmaßnahmen keine Weihnachtsmärkte, sind sie also für die Security das, was der Valentinstag für die Blumenindustrie ist? «Kann gut sein», heißt es aus dem Städtetag auf Anfrage der ZZ.